Der Vorstand der Freunde des Franz Marc Museums

…  stellt sich mit seinen Lieblingsbildern aus der Museumssammlung vor.

Christian Freiherr von Bechtolsheim (Vorsitzender)

»Mein favorisiertes Bild ist Zwei Frauen am Berg von Franz Marc. Gerade der Übergang vom Impressionismus zur stärkeren Abstraktion als Vorstufe zum Expressionismus rührt mich sehr an: Vielleicht auch weil es exakt in dem Jahr entstanden ist , in dem meine Urgroßmutter nach Kochel kam, um unser Haus zu übernehmen. Sie trug eine sehr ähnliche Mode und ich sehe sie in diesem Bild verewigt. Es ist für mich daher der sehr persönliche Eindruck der Vereinigung einer geliebten Landschaft mit einem geliebten Menschen.«

Angelika Bohrer (stellvertretende Vorsitzende)

»Die Entwicklung Franz Marcs zu beobachten, vom naturalistischen Stil des Akademismus in seinen Anfängen, über Postimpressionismus, hin zu Stilelementen des Kubismus und Futurismus, begeistert mich. Ebenso finde ich die Künstler in seinem Umfeld, die als Wegbegleiter der modernen Kunst des 20. Jahrhunderts gelten, sehr, sehr spannend.«

Andrea Maria Fuchs (Schatzmeisterin)

»Mit den Eltern war ich in meiner Kindheit im Museum und wurde gefragt „Was siehst Du auf dem Bild?“. Für mich waren es nur Farbkompositionen. Mein Vater sagte „geh‚ einen Schritt zurück, versuche es aus einer anderen Perspektive.“  … und siehe da, das Springende Pferd war klar und deutlich zu erkennen. Den Horizont erweitern, Dinge in einem anderen Kontext zu betrachten und den Blickwinkel auf die Welt zu vergrößern, das ist wichtig und kann bereits mit der Kunst Ihren Anfang nehmen …«

Dr. Cathrin Klingsöhr-Leroy (ex officio)

»Franz Marcs Große Landschaft I ist mein Lieblingsbild, denn der Blick der Pferde zieht einen mit fast magischer Energie in die leicht bewegte frühlingsgrüne Landschaft und lässt Franz Marcs Liebe zu Tieren und Natur nachempfinden – und das öffnet einem die Augen dafür, was für ein virtuoser Maler und phantastischer Kolorist Franz Marc war.«

Ruth Müller-Stein

»Durch die Veränderung von Farbe und Form hat Kirchner eine Veränderung der ursprünglichen Szene und ein neues Motiv geschaffen.«

Dr. Bettina Muttelsee-Schön

»Dieses Gemälde des Bonner Malers August Macke ist für mich eine wunderbare Verbindung zwischen meiner Heimatstadt und dem Franz Marc Museum in Kochel.«

Silke Thomas

»Mit Jawlenskys Meisterwerk habe ich mich schon während meines Studiums intensiv auseinandergesetzt: es ist ein hochbedeutendes Bild aus der Vorkriegszeit, und Jawlensky selbst hat diese Werkgruppe als eine seiner besten betrachtet. Ich finde das Bild in seiner schonungslosen Radikalität und Malfreude absolut faszinierend.«