Ein ausdrucksstarkes Gemälde von fünf Frauen in blauen Kleidern mit rosa Hauttönen, umgeben von abstrakten gelben und grünen Formen. Die Figuren haben stilisierte Züge und dramatische, kühne Linien in einem modernistischen Stil.

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Wilde Farben, freier Geist. 120 Jahre Künstlergruppe Brücke

23. November 2025
bis 12. April 2026

23. November 2025
bis 12. April 2026

Zwei nackte Figuren mit dunklem Haar stehen in einer lebendigen, abstrakten Landschaft aus grünen, orangen und gelben Pinselstrichen. Diese ausdrucksstarke, kühne Szene bietet eine Vorschau auf kommende Ausstellungen für Kunstliebhaber.
Ein Gemälde mit zwei Figuren in der Nähe eines Flusses: Die eine paddelt in einem kleinen Boot im Wasser, während die andere am Ufer steht. Die Szene befindet sich in einem üppigen grünen Wald mit hohen, stilisierten Bäumen.
Ein impressionistisches Gemälde zeigt vier nackte Gestalten an einem Seeufer: zwei waten im Wasser, eine sitzt im Gras und eine ruht. Sie sind von üppigen grünen Pflanzen umgeben, im Hintergrund sind ein Boot und zwei Figuren auf dem See zu sehen.
Zwei Frauen in gelben Kleidern und großen weißen Hüten sitzen nebeneinander vor einem bunten, abstrakten Hintergrund. Beide haben dunkles Haar und Stiefel, wobei die eine ihren Kopf auf ihre Hand stützt und die andere aufrecht sitzt.

Vor 120 Jahren wagte eine Gruppe junger Künstler den Aufbruch in die Moderne. Mit leuchtenden Farben, radikal vereinfachten Formen und einer neuen, subjektiven Ausdruckskraft suchten sie nach einem unverstellten Zugang zur Welt. „Wir wollen unmittelbar und unverfälscht das wiedergeben, was uns zum Schaffen drängt“, formulierte Ernst Ludwig Kirchner im Programm der Künstlergemeinschaft Brücke von 1906.

Die in Dresden gegründete Gruppe um Kirchner, Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff und Fritz Bleyl, später erweitert um Max Pechstein und Otto Mueller, wurde zum Symbol eines radikalen Neuanfangs in der deutschen Kunst. Ihr gemeinsames Ziel war es, die Distanz zwischen Kunst und Leben zu überwinden, durch Spontaneität, Farbe und eine neue Unmittelbarkeit des Ausdrucks.

Die Ausstellung zeichnet in thematisch gegliederten Kapiteln die charakteristischen Facetten dieser Bewegung nach. Sie beleuchtet, wie sich der kulturkritische Anspruch der Künstler*innen in ihrer Suche nach Freiheit, Natürlichkeit und Intensität des Erlebens ausdrückte und wie sie mit ihren Werken die starren Konventionen der wilhelminischen Kunst hinter sich ließen. Von den vitalen Aktdarstellungen der frühen Dresdner Jahre bis zu den von der Dynamik und Widersprüchlichkeit der Großstadt geprägten Szenen der Berliner Zeit zeigt sich das Ringen um eine neue Einheit von Kunst und Leben.

Die Faszination des Ursprünglichen führte zugleich zur intensiven Auseinandersetzung mit außereuropäischer Kunst und Kultur, die den Künstlern als ästhetisches und spirituelles Vorbild diente. Aus heutiger Perspektive erscheint dieser Blick jedoch auch als Ausdruck einer unreflektierten Aneignung kolonial geprägter Bilderwelten. Ebenso werfen manche ihrer Werke – etwa Darstellungen kindlicher Modelle – Fragen nach Grenzüberschreitungen und Geschlechterrollen auf, die im historischen Kontext kritisch zu beleuchten sind.

Mit rund 50 Arbeiten, Gemälden, Zeichnungen, Skulpturen und grafischen Werken, beleuchtet die Ausstellung die Anfänge einer Bewegung, die Kunst und Leben untrennbar miteinander verband. Zugleich lädt sie dazu ein, das Erbe der Brücke neu zu betrachten: als Ausdruck eines radikalen Aufbruchs, dessen schöpferische Energie wie auch seine Widersprüche bis in die Gegenwart wirken.

Abstraktes Landschaftsgemälde mit kühnen, kantigen Formen in Blau-, Grün- und Rosatönen, das Berge und Bäume unter einem farbenfrohen Himmel zeigt. Die Pinselstriche sind breit und ausdrucksstark - eine Vorschau auf kommende Ausstellungen.

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Erbslöh.
Fantasie & Form

26. April
bis 26. Juli 2026

26. April
bis 26. Juli 2026

Adolf Erbslöh (1881–1947) zählt zu den stillen, aber prägenden Gestalten der Moderne. Mit seinem Essay Phantasie und Form formulierte er früh eine eigene Kunsttheorie, die Fantasie nicht als Gegensatz zur Ordnung, sondern als deren Ursprung versteht. Die Ausstellung Erbslöh. Fantasie & Form folgt diesem Gedanken und zeigt, wie Erbslöh aus inneren Vorstellungen und geistiger Klarheit eine unverwechselbare Bildsprache entwickelte.

Als Mitbegründer und Vorsitzender der Neuen Künstlervereinigung München prägte Erbslöh maßgeblich das künstlerische Klima, aus dem der Blaue Reiter hervorging. Er war kein Dogmatiker der Avantgarde, sondern ein Suchender, der zwischen dem expressiven Gestus des Expressionismus und den klaren Formprinzipien der Klassischen Moderne vermittelte. In seinen Landschaften, Stadtansichten und Stillleben wird die Fantasie zu einer strukturgebenden Kraft: Farbe, Linie und Fläche sind nicht Ausdruck spontaner Emotion, sondern Mittel eines denkenden Sehens – eine Kunst, die inneres Erleben und rationale Ordnung in Einklang bringt.

Vier langgestreckte, rosafarbene Affen mit langen Schwänzen laufen in einer Reihe durch abstraktes grünes Laub, vor einem Hintergrund aus roten Bergen und einem rosafarbenen Himmel in einem ausdrucksstarken, farbenfrohen Malstil.

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